Der Absatz behandelt auf abstrakter Ebene friedens- und sicherheitspolitische Forderungen, die bereits in vorherigen Beschlüssen dokumentiert sind. Einzelne Passagen sind zu pauschal formuliert und geben die ursprünglichen Beschlüsse nicht wörtlich und nur teilweise sinngemäß wieder (Bsp.: „Konflikte werden nicht durch Aufrüstung gelöst, sondern durch Entwaffnung, […]“). Das könnte extern (z. B. in der politischen Lobbyarbeit) angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage als realitätsfern wahrgenommen werden, was die Glaubwürdigkeit unserer Position in der Debatte zur Wehrpflicht schwächen würde. Gleichzeitig könnte eine widersprüchliche Haltung zu neueren Beschlüssen entstehen (z. B. HV Mai 2023: „Die aktuellen Konflikte und allgemein die Rivalität zwischen den Staaten haben Fragen aufgeworfen, wie verteidigungsbereit das Bündnis der NATO sein muss. Aus unserer Perspektive ist ein deutlicher Fokus auf Möglichkeiten effektiver Verteidigung zu legen […]“).
Das Streichen des Absatzes würde einer Verwässerung entgegenwirken und das jugendpolitische Kernanliegen des Antrags (Ablehnung von Wehrpflicht und Pflichtdiensten) stärken. Der Querverweis auf unseren aktuellsten Beschluss im Bereich Sicherheitspolitik und Friedensethik (HV Mai 2023) bleibt erhalten.
Die Nummerierung müsste ggf. redaktionell angepasst werden.

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